Methode Zukunftsforen
In vier Zukunftsforen entwickelte und erarbeitete das Zentrum Zukunft der Arbeit mit regionalen und überregionalen Experten, lokalen Akteuren und interessierten Bürgern des Kreises Warendorf gemeinsam Kritik, Visionen und umsetzungsorientierte Projekte zu vier Handlungsfeldern.
Die Zukunftsforen sind eine Erweiterung der seit 30 Jahren bewährten und von Robert Jungk entwickelten Zukunftswerkstätten. Zukunftswerkstätten folgen einem Ablauf in drei Phasen:
In der Kritikphase geht es darum, die konkreten Probleme zu benennen: Das, was stört, in der Arbeit hindert, den Erfolg schwächt. Gerade die Orientierung auf Hemmnisse in dieser Runde bewirkt, dass die üblichen Legitimationen und Erfolgsmeldungen unterbleiben. Hier wird Tacheles geredet, institutionelle Masken fallen.
Danach geht es in der Visionsphase um die Entwicklung positiver Zustände: Wie läßt sich ein gewünschter Zustand beschreiben, in dem die Probleme gelöst sind? In einer Art Zeitreise werden losgelöst von üblichen Beschränkungen wie Kapazitäten, Geld oder Umsetzungschancen neue Möglichkeiten greifbar und Energien freigesetzt. Brainstormingverfahren fördern Fantasie, Querdenken und eine vernetzte Entwicklung der Zukunft.
In der abschliessenden Umsetzungsphase wird gefragt, wie es gelingen kann, von der jetzigen Realität zu den positiven zukünftigen Zuständen zu gelangen. In einem ersten Schritt werden aus den Visionen heraus Projektideen entwickelt, beschrieben und vorgestellt. Anschliessend ist der produktive Einsatz von Realismus zur Überprüfung der Umsetzbarkeit gefordert. Die Beschäftigung mit kurz-, mittel- und langfristigen Zielen, Strategien oder vorhandenen Budgets führt zu einer praxisgerechten Priorisierung und Bearbeitung der Projektideen.
Das Zentrum Zukunft der Arbeit setzt an den Anfang der Zukunftsforen kurze Inputs: Referenten gaben in Impulsvorträgen eine Einführung in die zum Teil sehr umfassenden Themengebiete oder stellten andernorts erfolgreiche, praxiserprobte Konzepte vor.
Die Zukunftsforen eignen sich sehr gut für eine kreative und inter-institutionelle Bearbeitung von Aufgaben, die hoch komplex sind und themen- wie akteursübergreifend angegangen werden sollen.
Prof. Dr. Peter Weinbrenner: Zur Theorie und Praxis von Zukunftswerkstätten. (weinbrenner.pdf, 275 KB)
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